
Was ist Psychosynthese?
Die Psychosynthese ist ein lebensbejahender und lösungsorientierter therapeutischer Ansatz, der den Menschen als Ganzheit betrachtet, d.h. Körper, Geist und Seele gleichermaßen in der Therapie berücksichtigt. Man geht davon aus, dass jeder Mensch ein Zentrum in sich trägt, in dem alle Antworten und Lösungen für unser gesamtes Leben gespeichert sind. Dieser Ort wird als Seele, Quelle oder Mitte bezeichnet. Die Seele „spricht“ mit uns in Form von Körpergefühlen, Träumen, Symbolen und inneren Bildern. Folgen wir ihren Impulsen, so verspüren wir Vitalität und Lebensfreude. Wir leben im Einklang mit unserer wahren Identität.
In unserer heutigen hektischen Zeit haben jedoch die meisten Menschen verlernt, diese leise „Stimme“ der Seele wahrzunehmen. Im Laufe der Zeit bemerken sie immer mehr, dass das Leben nicht „rund“ läuft. Sie verspüren z.B. Unzufriedenheit, Müdigkeit oder körperliche Beschwerden. Dies sind meist Anzeichen dafür, dass sie nicht den echten Signalen ihrer Mitte folgen.
Genau hier setzt jetzt die Psychosynthese an. Sie kann uns darin unterstützen und begleiten, unser Bewusstsein für die Botschaften unserer Seele wieder zu erwecken. Stets ist dieses Konzept auf unsere Weiterentwicklung und unsere Potenziale ausgerichtet. Es ermutigt und begleitet uns in dem Prozess, unser Leben so zu gestalten, wie es unserem wahren Wesen entspricht. Dadurch entwickelt sich zunehmend eine nachhaltige positive Lebensqualität.
Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Psychosynthese von Roberto Assagioli (1888-1974), einem italienischen Psychiater und Neurologen, entwickelt.
Der Mensch ist eine Seele und hat eine Persönlichkeit.
(Roberto Assagioli)